CPO-STV

CPO-STV, oder Comparison of Pairs of Outcomes by the Single Transferable Vote (Paarweiser Vergleich von Ergebnissen der Übertragbaren Einzelstimmgebung) ist eine Rangfolgewahl, das eine proportionale Abbildung des Wahlergebnisses im Sinne der Verhältniswahl verwirklichen soll. Es ist eine sehr ausgeklügelte Variante der Übertragbaren Einzelstimmgebung (Single Transferable Vote, STV), welche einige der Schwächen herkömmlicher STV-Verfahrens beheben soll. Wie in anderen Formen der STV, wird in einer CPO-STV-Wahl mehr als ein Kandidat gewählt, und die Wähler können entsprechend ihrer Vorlieben mehrere Kandidaten in eine Rangfolge bringen. Es handelt sich um ein relativ neues System, das bisher noch bei keiner öffentlichen Wahl angewendet wurde.

Traditionelle Formen der STV bieten Wählern Anreize, unter bestimmten Umständen taktisch zu wählen. Sie führen somit zu Ergebnissen, die nicht immer den Präferenzen der Wähler entsprechen. Der Grund für diese Probleme ist, dass STV mitunter Kandidaten in einem frühen Stadium der Auszählung eliminiert, die später vielleicht noch gewählt worden wären, wenn sie länger hätten im Rennen bleiben dürfen.

CPO-STV wurde von Nicolaus Tideman entwickelt und zielt darauf, die besagten Nachteile zu überwinden, indem einige der Merkmale der Condorcet-Methoden, welche eigentlich für Wahlen mit nur einem Gewinner entwickelt wurden, in das STV aufgenommen werden. CPO-STV arbeitet mit einem erschöpfenden Vergleich der verschiedenen möglichen Wahlausgänge, um zu bestimmen, welches Ergebnis am besten den Präferenzen der Wähler entspricht. Wird CPO-STV bei einer Wahl mit nur einer zu wählenden Person angewendet, wird sie zu einer Condorcet-Methode, genauso wie das herkömmliche STV zu Instant-Runoff-Voting (IRV) wird. Eine weitere STV Variante die auch das Condorcet-Kriterium erfüllt, ist die Schulze STV.


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